Der Hanauer Kulturverein e.V. wurde 1977 gegründet und hat sich folgendes in sein Grundsatzprogramm geschrieben:

Seine Mitglieder und Förderer gehen davon aus, dass Kultur und kommunale Kulturpolitik in einem demokratischen Gemeinwesen nicht nur an den Bedürfnissen des sogenannten Bildungsbürgertums sondern auch – ja vor allem – an den Bürgern orientiert sein muss, die bisher keinen Zugang zum kulturellen Leben in der Stadt gefunden haben. Kommunale Kulturpolitik soll nach dem Verständnis der Mitglieder unseres Vereins Bildungsarbeit sein, die der Entfaltung der sozialen, kommunikativen, und ästhetischen Möglichkeiten ALLER Bürger dient.

Eines der wichtigsten Ziele ist das direkte Einwirken auf das kulturelle Umfeld, das nur in überschaubaren Räumen möglich ist. Engagement entsteht, wenn Menschen dort, wo sie wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen, auch Möglichkeiten der Selbstverwirklichung vorfinden. Der heute weitgehend vereinsamte und isolierte Mensch könnte in einer Umwelt, die das Wort "Kultur" verdient, sogar das viel gelästerte Wort "Heimat" anwenden, einer Heimat, in der er sich entfalten und mit der er sich identifizieren kann.

Gemäß dieses Kulturbegriffes hat sich der Hanauer Kulturverein mit der Geschichte der Freiheits- und Arbeiterbewegungen, sowie dem Faschismus, des demokratischen Widerstandes und der Friedensbewegungen auseinandergesetzt. In vielen Veranstaltungen versucht der Hanauer Kulturverein auch immer wieder Zugang zu den verschiedensten Kunst- und Kulturverständnissen zu finden.

Vor allem aber steht der Spass an der Arbeit im Vordergrund und die Lust sich einzulassen. Sehr oft geschieht dies in Zusammmenarbeit mit anderen wie z.B. dem Hessischen Puppenmuseum, dem Museum Schloss Philippsruhe, dem Kulturamt der Stadt Hanau sowie anderen befreundeten Vereinen und Veranstaltern.